Jürgen Melzer startete auf Rang 41 in das Jahr 2007, doch es war viel Potenzial für Verbesserung da, weil der Österreicher fast keine Punkte im ersten Halbjahr zu verteidigen hatte. Er begann jedoch mit einer Niederlage in Doha gegen den Qualifikanten Frederico Luzzi. Eine Woche später in Sydney zog Melzer nach gutem Spiel ins Halbfinale ein, doch er bekam einen Magendarmvirus und musste somit das Duell mit James Blake absagen. Bei den Australian Open bezwang Melzer in der ersten Runde Ivo Karlovic in drei Sätzen. In Runde zwei gegen Tommy Robredo machte ihm erneut die Viruserkrankung zu schaffen und er verlor in drei Sätzen. Zusätzlich erlitt er eine Handgelenksverletzung. Ende Februar kam der Österreicher in Las Vegas zurück auf die Tour und erreichte gleich das Finale, wo er allerdings Lleyton Hewitt mit 4:6 und 6:7 unterlag. Bei den folgenden Masters-Series-Turnieren verlor er jeweils in der ersten Runde. Erst in Houston, wo er viele Punkte zu verteidigen hatte, schaffte er es bis ins Viertelfinale. Trotz der Niederlage gegen Mariano Zabaleta verlor Melzer nur eine Platzierung und war immer noch unter den Top 30. Danach war eine kleine Durststrecke von Melzer, in der er ein nur Viertelfinale in München und eine zweite Runde bei den French Open, wo er Juan Monaco klar unterlag. In Halle verlor Melzer gegen den Russen Davydenko in drei Sätzen und im Doppel musste Melzer aufgeben wegen einer Handgelenksverletzung. Danach diagnostizierte man einen Sehnenriss im Handgelenk und das hieß er müsste eine Zwangspause von einem halben Jahr nehmen. Nach Versuchen diese Operation zu umgehen blieb ihm dann jedoch nichts mehr übrig und somit wird Melzer sein nächstes Turnier im Jänner 2008 spielen. Melzer hat Glück, dass er ein „Protected Ranking“ bekam, damit er auch noch nächstes Jahr einen Platz in den Top 100 hat. Mitte Juli kam die Sensation: Nach einer Therapie beim Wunderheiler Mohamed Khalifa konnte Melzer wieder schmerzfrei trainieren. In Montreal feierte der Österreicher sein Comeback auf der Tour und bot ein tolles Match gegen den Amerikaner James Blake, doch verlor knapp mit 5:7 und 6:7. Eine Woche später beim Masters-Series-Event von Cincinnati spielte Melzer gegen Ivo Karlovic und feierte seinen ersten Sieg nach seiner Handgelenksverletzung. Melzer gewann gegen den Kroaten die beiden Tie Breaks je Satz. In Runde zwei spielte er erneut gegen einen Kroaten, nämlich Mario Ancic. Auch diese Begegnung gewann Melzer, dieses Mal in drei Sätzen. Gegen seinen Angstgegner Lleyton Hewitt verlor Melzer in Runde drei in zwei Sätzen und schied aus.
Bei den US-Open verlor Melzer in Runde 2 gegen Juan Martín del Potro. In der Woche nach den US-Open trat Melzer zu seiner Titelverteidigung in Bukarest an. Er verlor in der ersten Runde gegen den Italiener Andreas Seppi in drei Sätzen und fiel in der Weltrangliste aus den Top 40, womit er auch erstmals seit Jänner 2004 die Position des besten Österreichers in der Tennis-Weltrangliste an Stefan Koubek abgeben musste. Im Davis Cup - Relegationsspiel gegen Brasilien siegte er drei Mal und führte Österreich zurück in die Weltgruppe.
Zum Saisonauftakt 2008 erreichte er jeweils die zweite Runde bei den Turnieren von Chennai und Auckland. Er scheiterte ebenfalls in der zweiten Runde bei den Australian Open. Ende Jänner erreichte er beim Challenger-Turnier in Wroclaw das Finale, welches er gegen Kristof Vliegen verlor. In Sunrise schaffte er es bis in Semifinale. In Pörtschach unterlag er Igor Kunitsyn im Viertelfinale. Bei den drei Grand-Slam-Turnieren von Paris, London und New York kam er bis in die dritte Runde. In Kitzbühel erreichte er sein erstes ATP-Einzelfinale der Saison, das er gegen den Juan Martín del Potro verlor. Beim Saisonhöhepunkt in Peking bei den olympischen Sommerspielen verlor er erst gegen den späteren Olympiasieger Rafael Nadal im Viertelfinale.
Mehr Erfolg hatte er 2008 im Doppel. So erreichte er jeweils das Finale von Auckland, Wroclaw, Pörtschach und ’s-Hertogenbosch, welches er auch gewinnen konnte. In Graz gewann er das Challengerturnier mit seinem Bruder Gerald. Während der Saison spielte er mit unterschiedlichen Partnern. Während des Jahres hat er Stefan Koubek als bestplazierten Österreicher in der Weltrangliste abgelöst.
Das Jahr 2009 begann für Melzer gut. Er schaffte es bis in die dritte Runde bei den Australian Open. Beim ATP Masterturnier von Indian Wells verlor er knapp in der dritten Runde gegen Juan Martín del Potro den dritten Satz im Tie Break. Aber es gab auch immer wieder Rückschläge. Beim Davis Cup gegen Deutschland verlor er alle Partien und beim Masterturnier von Monte Carlo unterliegt er in der ersten Runde gegen Andreas Seppi 2:6 und 0:6. Nachdem er es erneut bis in die dritte Runde bei einem Masterturnier (Rom) schaffte, verbesserte er sich in der Weltrangliste auf Platz 26. Bei den French Open in Paris gelang ihm zum fünften Mal in Folge der Einzug in die dritte Runde eines Grand-Slam-Turnieres, doch auch im zehnten Anlauf blieb ihm ein Grand-Slam-Achtelfinale verwehrt. Dies änderte sich auch nicht in Wimbledon, als er trotz guter Leistung Andy Roddick in vier umkämpften Sätzen unterlag. Weiterhin gut läuft es im Doppel. In Tokio gewinnt er das zweite Turnier an der Seite von Knowle.
Am 1. November 2009 gewann Jürgen Melzer sein 2. ATP Turnier (nach Bukarest 2006) in Wien bei der Bank-Austria-Trophy. Bei seinem Heimturnier schlug er den Kroaten Marin Cilic mit 6:4 6:3.[2]
Zum Beginn der Saison 2010 erreichte Melzer das Halbfinale beim ATP Turnier von Zagreb und gewann im Doppel an der Seite von Phillip Petzschner.
quelle: http://de.wikipedia.org
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